Am Sonntag, den 3. August, trafen sich acht wetterfeste Paddler zur kurzfristig geplanten, anfängerfreundlichen Ausfahrt auf die untere Ammer. Da die Ammer nur selten ausreichend Wasser führt, musste die Gelegenheit genutzt werden – unabhängig vom Wetter.

Besonders spannend war die Teilnahme eines Paddlers, der erst seit sechs Wochen im Boot sitzt. Damit er für die Ammer gerüstet war, erhielt er am Freitag ein Sondertraining: Zunächst fuhr er mit Jürgen Müller die Schleuse hinunter, später absolvierte er mit Patric Klora ein intensives Kehrwassertraining. So vorbereitet konnte er seine allererste Ammerfahrt in vollen Zügen genießen – und meldete sie natürlich auch gleich im elektronischen Fahrtenbuch (eFB) ein.

Am Sonntag führte die Ammer Mittelwasser – ein Wasserstand, den noch keiner der Teilnehmer zuvor erlebt hatte. Zwei Paddler kannten die Strecke bislang nur bei Niedrigwasser. Der Unterschied war jedoch nicht allzu groß, lediglich einige Steine waren nun leicht überspült.

Ein besonderes Highlight war das Wehr mit der Bootsrutsche. Normalerweise wird es umtragen, diesmal aber wagte sich Andreas Scharpf an die Abfahrt. Zur Sicherheit standen zwei Personen mit Wurfsäcken bereit, ein weiteres Boot wartete unterhalb der Rutsche, und eine zufällig anwesende Frau hielt das Ganze mit der Kamera fest. So gibt es sogar ein Beweisvideo für diesen spektakulären Moment – die Aufregung war entsprechend groß.